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PICK OF THE WEEK

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POTW 029
Eddie King & Mae B. May - "Please Mr. DJ" (CONDUC)
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MP3-File
Spieldauer: ca. 80 Sek.
Dateigrösse: ca. 240 KB |
Wir starten ins neue Jahr mit einer obskuren Independent-Produktion aus Chicago von 1966, die allerdings klingt, als wäre sie ein paar Jahre früher aufgenommen, weswegen sie möglicherweise den Geschmack der Zeit verfehlte und daher keine großen Verkaufszahlen erreichte. Außerdem war es scheinbar die erste Veröffentlichung auf dem neuen, unbekannten Label und da ich bislang noch keine Promo Copies gesehen habe, vermute ich, daß Budget und Auflage wohl nicht sehr hoch waren... Über Label und Interpreten lassen sich so gut wie keine Informationen finden, bei "ihm" könnte es sich möglicherweise um Edward Lewis Davis Milton (geb. 21. April 1938) handeln, einen (unter Blues-Insidern) relativ bekannten Blues-Gitarristen, der sich in Anlehnung an B.B. King Eddie King nannte und dem auch gute stimmliche Fähigkeiten nachgesagt werden.
Die Platte taucht nur in größeren Abständen auf, wer auf diesen "early gritty sound" steht, sollte besser zugreifen, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Unter 60 € ist aber wohl nur mit viel Glück etwas zu machen (habe sie auch schon mehrfach teurer gesehen), denn sie war auf einer '96er Compilation und ist seitdem bekannt. Natürlich versuchen Händler sehr oft, die Preise ihrer Scheiben zu pushen - Pete Smith z.B. meinte im Herbst 2003, die A-Seite "Are you pushed to love" wäre "definetely the one to watch out going to be the next big thing" und empfahl, sie für £ 100 (als VG+) zu kaufen, bevor sich der Preis verdoppeln würde - aber gut, schließlich irren wir alle gelegentlich...
Wahrscheinlich ist der Sound aber eine kleine Spur zu "rough", um ein richtiger "Allnighter spin" zu werden, sonst hätte sie durchaus Chancen, eine entsprechende Nachfrage auszulösen. In Deutschland hatte sie bislang meines Wissens nur MS Dienel gespielt, sodaß man jetzt also von einer gewissen überdurchschnittlichen Konzentration in Sachsen sprechen könnte...

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